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Tesla286 über die Zukunft

Am gestrigen Montag betrat Tesla286 die Bühne der elektronischen Musik und veröffentlichte mit seinem Debut-Album „Zukunft“ ein musikalisches Statement auf dem Label AYCB. Gerade zu Zeiten, wo Sound gar nicht neuartig und anders genug sein kann, besinnt sich der Künstler auf die Ursprünge dieser nicht mehr ganz so jungen Musikrichtung. Mit seiner Anspielung auf Nikola Tesla verweist er ebenso auf die Anfänge von elektronischen Sounds überhaupt aus einer Zeit, die so fern wie die Zukunft liegt. Wir haben uns mit Tesla286 über Zukunft unterhalten. (Interview: Julius Brodkorb)

Was bedeutet Zukunft für dich?

Generell sind wir der Zeit und dem Raum ausgesetzt. Wir befinden uns innerhalb eines Zeitstrahls und eines kulturellen Raumes gefangen, der permanent Gegenwärtiges in Vergangenes und Zukünftiges in Gegenwärtiges verwandelt. Es gibt verschiedene kulturelle Techniken, mit diesem Zeitstrahl umzugehen oder gar sich von ihm zu befreien und natürlich sehr individuelle Verhaltensweisen dazu. Zukunft beschreibt eins der bedeutsamsten und widersprüchlichsten Phänomene unseres Lebens. Sie ist so wichtig für ein mehr oder weniger planbares Vorwärtsdenken und -gehen und doch so quälend. Sie kann voller Kraft und Hoffnung stecken, Motor eines sozialen, kulturellen bzw. technischen Fortschritts sein aber auch gleichzeitig Zweifel und Ängste verbreiten. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bilden für mich ein offenes sich gegenseitig beeinflussendes Kraftfeld, welches ich zwar linear durchlaufen aber in dem ich auch in meiner Phantasie quer gegen alle Konventionen in unterschiedliche Richtungen schweben, stürmen, das heißt be- oder entschleunigen kann. In und mit der Zeit arbeiten muss die Musik immer. Und dass in vielfacher Weise. Nicht zuletzt ist Musik ein künstlerisches Medium, welches mit Zeit vielfältig umgeht.

Dein Album heißt auch „Zukunft“, erinnert aber gleichzeitig an Musik wie die von Kraftwerk. Dein Name bezieht sich ebenfalls auf einen Visionär aus vergangenen Zeiten – was ist dir näher die Zukunft oder die Vergangenheit?

Mein Album „Zukunft“ ist auch eine Reise in meine Vergangenheit. Es gab einen für mich einprägsamen Zeitpunkt Ende 2013, an dem ich von der Geschwindigkeit des Wandels überfordert war. Gerade in Berlin verändern sich Dinge so rasant, so das ich oft denke, warum alles in dem Tempo? Ich musste in die Vergangenheit, um wieder in die Zukunft schauen zu können. Und letztendlich ist es eine musikalische Zeitreise zu den Idolen meiner Vergangenheit geworden.

Wie kam es zu dem Album und dass es auf Housemeister’s Label AYCB erscheint?

In erster Linie sind wir dicke Freunde und unternehmen viel gemeinsam, da ergibt sich oft die Möglichkeit, sich musikalisch auszutauschen. Housi besitzt so ziemlich alle Elektroklassiker der vergangenen Jahre und ist ein Meister darin, sie zum richtigen Zeitpunkt hervorzukramen. Und irgendwann letztes Jahr gab es dann diese Initialzündung. Housi kam zu mir und sagte „Hey mach mal ne Electro EP für mein Label.“ 2 Wochen später spielte ich ihm 6 frisch produzierte Songs vor, und er war so begeistert, dass die Vision entstand gleich ein komplettes Album auf AYCB zu veröffentlichen.

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